Dô tagte ez

Andrea Seidel , Hans-Joachim Solms (Herausgeber)
Dô tagte ez
Deutsche Literatur des Mittelalters
in Sachsen-Anhalt
152 Seiten
32 Abbildungen
gebunden, Schutzumschlag
16 x 24 cm
19,80 EUR
ISBN 978-3-89923-026-0
Eindrucksvolle bauliche Zeugnisse des Mittelalters begegnen uns in Sachsen-Anhalt auf Schritt und Tritt. Hier hat einst das politische Zentrum Deutschlands gelegen. Klöster und Dome, Dorfkirchen und Wohnhäuser, Stadtanlagen und Burgen sind ebenso sinnfällige Zeugen von hohem Rang wie die in großer Vielfalt erhaltenen Skulpturen, Schätze und Malereien.
Weitgehend im Verborgenen sind bisher die schriftlichen Äußerungen jener bewegten Zeit geblieben. Auch sie aber müssen als Meilensteine deutscher Geistes- und Kulturgeschichte angesehen werden und als beredte Ergänzung zu den stummen Architekturzeugen. Darum sind hier Texte als Faksimile, in der originalen Sprache und als Übersetzung versammelt, die weit über die Region ihrer Entstehung hinaus gewirkt haben. Neben den Merseburger Zaubersprüchen und dem Sachsenspiegel des Eike von Repgow steht eine Auswahl an weltlichen und geistlichen Dichtungen: Sowohl der höfische Roman (Heinrich von Veldeke, Eneit), der Minnesang (Heinrich von Morungen) als auch religiöse Texte (Brun von Schönebeck, Das Hohe Lied). Neben Dokumenten klösterlichen Lebens (Mystik) eröffnen solche städtischen Lebens (Schöffenbücher von Halle) kulturgeschichtliche Hintergründe. In seiner Zusammenschau vermittelt der reich illustrierte Band verblüffende Einblicke in die mittelalterliche Welt.
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